Samstag, 13. Juni 2015

Weil nichts mich festhielt,
keine Arbeit, kein Staat, keine Familie,
bin ich auf Wanderschaft gegangen.
Ich wusch mich im Bach, aß Beeren
und Pilze, und nachts hörte ich
den Knistern der Insekten zu,
ihren scholastischen Subtiliäten.
In meinem Koffer verwahrte ich
meinen Roman "Das endlose Ende".
Eines Abends lag ein Stern
direkt vor meinen Augen.
Der Himmel war dunkel verhangen,
so dass ich nicht sehen konnte,
ob er oben fehlte. Ich schloss
langsam die Augen, schlief ein.