Mittwoch, 15. Januar 2014

Wie ein Kind...

Ein Licht, ein dunkler Raum.
 

Einsam sitze ich hier und schaue der Kerze beim Flackern zu. Sie strahlt Wärme und Herzlichkeit aus. Wenn ich mich nicht an den schönen Dingen des Alltags erfreuen würde, dann wäre mein Leben womöglich nicht so schön, wie es jetzt ist. Ich wäre vielleicht sogar schon ein Autowrack, was nur darauf wartet, verschrottet zu werden.
Meine Woldecke gibt mir Wärme und Sicherheit.

Ich fühle mich wie ein Kind, dass vor Angst unter seiner warmen Decke verschwindet und darauf wartet, dass alles wieder gut wird. Dass die Angst verschwindet.
Doch wovor habe ich Angst?

Eigentlich bin ich eine rundum glückliche junge Frau. Aber auch nur eigentlich! Viele beneiden mich um meine Offenheit, mein Selbstbewusstsein, meine Stärke. Jedoch habe ich den Eindruck, dass dies nur eine Fassade ist. Unter den Menschen bin ich so, doch wenn ich alleine bin, dann fühle ich mich so schwach...so allein gelassen!

Ich habe eine Familie, die mir in allem den Rücken stärken, wunderbare Freunde, die mir die Hand reichen und mich unterstützen. Und doch fühle ich mich allein gelassen, hilflos, wie ein Kind!

Ich möchte weinen, aber ich kann einfach nicht mehr. Es ist dunkel, ein Raum, ein langsam erlischendes Licht.