Du
fragst mich jeden Tag, was ich denke. Darauf antworte ich immer, dass
ich das nicht weißt. In mir brodelt es und ich möchte gerne
schreien, aber ich schweige gerne. Mein Kopf dröhnt, weil du mich
ansiehst. Du meinst, dass ich dir etwas verschweige und du fragst
mich wieder, an was ich denke. Ich sage, ich kann es dir nicht sagen.
Bei jeder Gedanke zucken tausend Blitze durch meinen Kopf. Ich kann
sie nicht fassen, kann sie nicht zwingen, denn sie wollen nicht zu
dir. Du fragst mich nochmal was ich denke. Dieses mal sage ich dir,
dass du es schon weißt. Es wird nichts mehr leer in meinem Kopf. Du
drehst dich enttäuscht und traurig um und meinst das ich etwas
verschweige?!
Ich
ziehe mich zurück und suche in meinen Träumen mein Glück. Ich will
nichts mehr versäumen. Darum lass mich jetzt allein, denn das will
ich jetzt sein. Und bitte störe mich nicht, denn ich will von all
den Problemen jetzt nichts hören. Ich lass mir es nicht mehr
wegnehmen, die Sehnsucht zu trinken, im Traum zu versinken, bis ich
müde und betrunken bin, denn auf den Grund bin ich gesunken. Diesen
Wand zu durchdringen, wird dir nichts gelingen, denn ich baute ihn
fest. Ich bin jetzt dahinter sicher geborgen. Die ganzen Sorgen
liegen vor dieser Wand, die ich erfand. Ich lasse sie dort.
Vielleicht sind sie ja fort, bis ich wieder zurück bin, auch das
wäre dann Glück.